Zahnmetalle durch Kronen, Brücken etc. können bei vielen Menschen eine toxische Wirkung haben.

Toxine aus Zahnmetallen

Toxische Wirkung
von Zahnmetallen

Zahnmetalle durch Kronen, Brücken etc. können bei vielen Menschen eine toxische Wirkung haben.

Tests auf chronisch unterschwellige Metall-Toxizität

Neben der individuell abhängigen immunologischen Belastung haben alle Zahnmetalle auch eine mögliche toxische Belastung. Die immunologische Belastung lässt sich über die Blutteste feststellen, für die toxikologische Belastung ist der Kaugummi-Speicheltest der Orientierungspunkt.

Zahnmetalle – auch hochgoldhaltige Legierungen – weisen ein überraschend hohes Lösungsprodukt ihrer Metallionen und ihres Abriebes beim Kauen auf. Diese Metalle können im Speichel gelöst werden und durch die hochresorptive Mundschleimhaut im Körper aufgenommen werden („leaky gut-Syndrom“). Dort können Sie auf Grund ihrer Polarität mit körpereigenem Eiweiss Verbindungen eingehen und dabei wichtige Schaltstellen in Neurotransmittern, Mitochondrien und Enzymen blockieren.

Mit den in meiner Praxisklinik eingeführten biofeedback-Test mit dem patentierten MindLINK® Verfahren können auch Quecksilber- und Amalgambelastungen festgelegt werden und zwar im Rahmen eines vom Körper rückgekoppelten Belastungswertes. Diese Tests geben Auskunft über die Intensität, „wie stark der Körper die Quecksilberbelastung empfindet“.

DMPs-Test zum Nachweis von Schwermetallbelastungen

Was zeigt uns der DMPS-Test?

Sinn und Zweck eines DMPS-Tests ist der Nachweis einer vorliegenden Schwermetallbelastung im Körper. Die Dimercaptopropansulfonsäure, kurz DMPS, ist ein harmloses Mittel, das mit Metallen im Körper schnell stabile Verbindungen eingeht, welche anschließend über Niere und Darm ausgeschieden werden. DMPS ist also ideal dafür geeignet, im Körper vorhandene Schwermetalle auszuleiten.

Diese Eigenschaft nutzt man auch beim DMPS-Test; je mehr Quecksilber nach der DMPS-Injektion gebunden und im Urin ausgeschieden wird, desto höher ist die Schwermetallbelastung, die im Gewebe vorliegt.

Wie wird der DMPS-Test durchgeführt?

Nach Abgabe einer neutralen Urinprobe werden 5ml Dimercaptopropansulfonsäure verdünnt mit 100ml NACL langsam intravenös injiziert. Nach ca. 45 Minuten wird eine weitere Urinprobe abgenommen. Beide Proben werden anschließend an ein Labor geschickt und dort auf den Quecksilbergehalt überprüft. Liegt der Quecksilbergehalt über 50 Mikrokilogramm Körpergewicht, kann man von einer toxikologisch festgelegten Quecksilbervergiftung sprechen. Der DMPS-Test gibt also lediglich eine Aussage über die Höhe der Quecksilberbelastung, also über eine mengengebundene Aussage.

Die Grenzen beim DMPS-Test

Wie stark der Einzelne dieses Quecksilber als toxisch und belastend empfindet, sagt der DMPS-Test nicht aus. Grundsätzlich können aber bereits minimale Mengen von Quecksilber auf das Immunsystem im Sinne einer Sensibilisierung sehr belastend wirken.

Hinweis: Obwohl DMPS nach Literaturhinweisen an sich ein gut verträgliches Mittel zu sein scheint, kann die schlagartig mobilisierte Schwermetallmenge – insbesondere bei Amalgam – das Regulationssystem vorsensibilisierter Patienten sehr stark belasten. Es kann daher gegebenenfalls zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen.

Kaugummi-Speichel-Test

Zahnmetalle – auch hochgoldhaltige Legierungen – weisen ein überraschend hohes Lösungsprodukt ihrer Metallionen und ihres Abriebes beim Kauen auf. Diese Metalle können im Speichel gelöst werden und durch die hochresorptive Mundschleimhaut im Körper aufgenommen werden.

Dort können sie auf Grund ihrer Polarität im körpereigenem Eiweiss Verbindungen eingehen und dabei wichtige Schaltstellen in Neurotransmittern, Mitochondrien und Enzymen blockieren. Keines der Zahnmetalle: Gold, Nickel, Palladium, Silber und Platin besitzt eine ursprünglich biologische Funktion beim Menschen.

Die Biochemie beschreibt die chronische und niedrigdosierte Toxizität der Zahmetalle kurz und verständlich: Die positiv geladenen Metall-Ionen binden sich an die Sulfhydryl-Gruppen (SH-Gruppen) von Proteinen, Enzymen, Koenzymen und Zellmembranen.

Über die hohe Bindungsbereitschaft der SH-Gruppen für Metall-Ionen gehen die Metalle Bindungen mit körpereigenen Substanzen, wie dem Hämaglobin der roten Blutkörperchen ein, die besonders reich an SH-Gruppen sind. Dadurch können ionisierte Metalle verschiedene andere Eiweissstrukturen auf dem Blutweg erreichen.

Der Praxisalltag zeigt, dass bei vielen chronisch kranken Patienten eine Metallbelastung

  • weit unterhalb der toxischen Grenze individuell sehr schlecht vertragen wird
  • zu einer schleichenden Veränderung des Immunsystems führen kann und
  • vielfältige „unklare“ Krankheitsbilder erzeugen kann

Was zeigt uns der Kaugummi-Speichel-Test?

Der Speicheltest zeigt die Höhe der möglichen Aufnahme von toxischen Schwermetallionen über die Schleimhäute. Je höher der Wert, desto höher die mögliche chronisch-toxische Belastung. Der Test weist eine erhöhte Konzentration von Quecksilber, Pal­ladium, Gold und/oder Silber im Speichel nach intensivem Kauen nach. Der Test dient zur Vorabklärung, ob eine Metallentfernung erforderlich ist.

Speichelbefund einer Patientin mit 8 Goldkronen mit dem 164-fach erhöhten Goldwert

Wie wird der der Kaugummi-Speichel-Test durchgeführt?

Vorab muss der Patient Zähneputzen; dann kaut der Patient 10 – 20 Minuten lang intensiv auf einem zuckerfreien Kaugummi, um ca. 10 ml Spei­chel in einem Gefäß zu sammeln. Diese Probe wird im toxikologi­schen Labor (MVZ Laborzentrum Ettlingen) untersucht.

Wann ist der Kaugummi-Speichel-Test möglich?

Der Speicheltest ist nur möglich, wenn der metallhaltige Zahnersatz nicht vollständig verblendet ist.

Ergänzend zum Kaugummi-Speichel-Test

Die mögliche Wirkung Ihrer Zahnmetalle auf Ihr Immunsystem zeigt der ITT/LTT. Warum untersuchen wir ob Ihr Immunsystem Ihren Zahnersatz verträgt? Bei einem negativen ITT/LTT muss aber unter ganzheitsmedizinischen Gesichtspunkten auch die Wirkung Ihrer Zahnmetalle in Bezug auf toxisch-blockierende Effekte untersucht werden. Einen ersten Anhaltspunkt hierzu liefert uns der Kaugummi-Speichel-Test.

Mundstrommessung

Zwischen Metallfüllungen in der Mundhöhle laufen elektrochemische Vorgänge ab. Das gleichzeitige Vorhandensein von Amalgam und Gold in der Mundhöhle sollte daher unbedingt vermieden werden. Erhöhte Messwerte sprechen für eine verstärkte elektrochemische Belastung und für ein vermehrtes Herauslösen von Metallionen aus den Füllungsoberflächen. Zum Nachweis einer Ursächlichkeit zwischen Füllungen und gesundheitlichen Beschwerden reichen sie allein nicht aus.